Die Bremer FreiNacht der Masken ist findet eigentlich alljährlich statt. real aber eher alle paar Jahre. Sie ist die nächtliche Ergänzung, Erweiterung zum Samba-Karneval. Im Jahre 2011 feiert sie ihre 25jährige Auferstehung.


Es ist wieder soweit: Die Nacht gehört uns, die äußere und innere. Die Maske ist mein Meister, endlich erscheine ich so, wie ich bin. Mein Alltagsgesicht ist verdeckt hinter einer expressiven Visualisierung meiner Latenz.
Doch auch dieses zweite Gechicht stellt nur einen Teil meiner Eigenschaften dar, eine Vergröberung, die wie mein Normgesicht in die Erstarrung führt.
Durch das Beleuchten des alltäglichen Seins erscheint dieses dämonisiert, verzerrt, überhöht. Das Leben ist und bleibt ein großes Theater, in welchem sich die Akteure nicht immer nachvollziehbaren Tätigkeiten hingeben.

Bevor weiter gespielt kann, muss die Bühne blitzen vor Sauberkeit.

Daher erscheinen auch weitere unterstützende Elemente.

Unten angekommen, wird eine Bleibe besucht.

Doch der Hüter der Schwelle bleibt aufmerksam und winkt nicht alle Verhaltensweisen durch.

Das Karussell des Gefühle gilt als Gleichnis der gleichen Gefühle.

Kreisend geht es weiter, diesmal ohne äußeren Beweggrund.

Doch irgendwann ist es soweit: Die Emotionen kochen über, das Fleisch ist heiß, der Garzustand der Beweis.

Der nicht sichtbare Teil des Pferdes ist schon gegart, in welchem Zustand sich die ergometrische Gestalt befindet, ist nicht dokumentiert.

Der neueste Hype: Nicht zu lange herumrudern, lieber bald zum Fischfutter konvertieren, bevor die Stäbchenmaschine erscheint.

Das Fitness-Förderungs-Phantom bleibt unbelebt, wer traut sich zu, es zu reiten?

Etwa diese Stockstelzen? Oder was führen sie sonst im Schilde außer WW?

WäscheWaschen und WäscheWinden.

Endlich Ende: Zurück zur Halle der Kunst, zum Tempel der Kultur.

 

<< zurück zur WeiberFreinacht, zum Tempel des weiblichen Wesens

Die 25. Freinacht der Masken 2011
artwork    no sports    philosophy    people    guestbook    contact 

Eigenzitat:

"... Metastasen der Masken magieren metamorphe Magister: Wer immer versucht, seine innere Maske zu externalsieren, wird erstaunt sein, was sich ihm bietet. Man meidet Masken, da sie zu sehr Spiegelbild eigenen, verdrängten Seins sind. Der Alltag ist anstrengend genug, warum also eine andere Rolle spielen als die gewohnte, die als solche gar nicht mehr wahrgenommen wird. Im Spiel der externen, von anderen zur Schau gestellten Masken finden wir uns selbst wieder, ohne es vor uns zugeben zu können. Es sind ja die anderen, die sich skurrilen Tätigkeiten hingeben. Es sind ja die anderen, die in erstarrenden Posen sich mit einem mehr und mehr verdichtenden Kokon umgeben."